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Details Jason X
Veröffentlicht : 2001-07-24
Sprache : English
Veröffentlichungsdatum : 2001-07-24
Laufzeit : 91 Minutes
Genre : Horror, Science Fiction
Sterne : Kane Hodder, Lexa Doig, Chuck Campbell, Lisa Ryder, David Cronenberg, Markus Parilo, Jonathan Potts, Dov Tiefenbach, Melyssa Ade, Todd Farmer
Name der Besatzung : Steve Lucescu, Brian Jagersky, John Stoneham Jr., Harry Manfredini, Robin D. Cook, Clive Thomasson, Sean S. Cunningham, Derick V. Underschultz, Todd Farmer, David Handman
Direktor : New Line Cinema, Crystal Lake Entertainment, Sean S. Cunningham Films
Offizielle Seiten :
Budget : $11,000,000
Kumulatives Weltbrutto : $16,951,798
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Jason X 2001 Rezension : Jason Voorhees (Kane Hodder), der berüchtige Mörder vom Crystal Lake, ist einfach nicht totzukriegen, weshalb eines Tages einfach beschlossen wird, ihn einzufrieren, bis sich eine bessere Alternative anbietet. Ein Team von Wissenschaftlern sieht in Jasons Regenerationsfähigkeiten allerdings ein wunderbares Potenzial für weitere Forschungen, weshalb er von einer Militäreinheit zu einem Forschungslabor überstellt werden soll. Natürlich geht diese Aktion schief - Jason entkommt und richtet unter den Soldaten ein regelrechtes Blutbad an. Der jungen Nachwuchs-Wissenschaftlerin Rowan (Lexa Doig) gelingt es zwar, den Serienkiller in eine Kühlkammer zu locken und ihn einzufrieren, allerdings reißt dieser dabei ein Leck in die Außenhülle der Kammer, weshalb Rowan ebenfalls auf Eis gelegt wird.
450 Jahre später: Die Erde ist mittlerweile unbewohnbar, die Menschen sind längst zu anderen Planeten übergesiedelt. Eines Tages begibt sich ein junges Team von Archäologie-Studenten zu einer Exkursion auf die nunmehr verwüstete Erde, wo sie nicht nur auf jene Forschungsstation am ehemaligen Camp Crystal Lake, sondern auch auf die eingefrorenen Körper von Rowan und Jason stoßen. Außer sich vor Freude über diesen Fund, nehmen sie die beiden mit auf ihr Raumschiff. Mittels Nanotechnik wird die Wissenschaftlerin ins Leben zurückgeholt, die sich natürlich sogleich über den Verbleib Jasons erkundigt. Ihr Bedenken, dass er trotz seines gefrorenen Zustands eine große Gefahr darstellt, wird von der Crew des Raumschiffs nicht sonderlich ernst genommen und so nimmt das Schicksal kurz darauf seinen Lauf: Jason erwacht und mordet sich kreuz und quer durch die Besatzung des Schiffes...
Die "Freitag der 13."-Reihe gehört auch 28 Jahre nach ihrem Einstieg in die Horrorfilm-Welt noch immer zu den bekanntesten Titeln des Genres. Kein anderer Killer durfte so oft unschuldige Teenies meucheln wie Jasoon Voorhees, in insgesamt 10 regulären Teilen schwang der Eishockeymaskenträger seine Machete und verbreitete Angst und Schrecken. Begleitet wurde die Reihe dabei von einer permanenten Einfallslosigkeit, da die Filme, bis auf drei Ausnahmen, alle auf dem absolut gleichen Schema aufbauen. Eine Gruppe Jugendlicher fährt zum Camp Crystal Lake und wird dort von Jason gemeuchelt. Als die Einspielergebnisse dann irgendwann in den Keller fielen, wurde den Produzenten und Hauptverantwortlichen klar, dass man den Fans langsam aber sicher etwas Abwechslung bieten musste, weshalb Jason im achten Teil, "Todesfalle Manhatten" zuerst einen Ausflug nach New York unternehmen durfte, bevor er dann in Teil 9, "Die Endabrechnung", sogar Körper wechseln und in verschiedenen Gestalten morden konnte.
Nach diesem umstrittenen, bei Fans aber in der Regel durchaus beliebten Teil, war es lange Zeit ruhig um Jason Voorhees. Wieder einmal war man an einem Punkt angelangt, an dem ein neuer Wind wehen musste, frische Ideen sollten der Reihe ein neues Leben einhauchen. Lange Zeit wurde über ein Crossover nachgedacht, in dem Jason keinem geringeren als Freddy, dem Killer aus der "Nightmare on Elmstreet"-Reihe begegnen sollte, doch auch hierfür wurden die Ideen immer wieder verworfen. Bevor "Freddy vs. Jason" im Jahr 2003 dann endgültig erschien, sollte 2001 noch einmal ein neuer Jason-Film das Licht der Welt erblickte. Für die Rückkehr des Machetenschwingers, der seit dem neunten Teil insgesamt acht Jahre Ruhepause hatte, dachten sich die Verantwortlichen letztendlich wirklich etwas aus, was es in dieser Form innerhalb der Reihe noch nicht zu sehen gab. Jason wurde ins All geschickt.
Damit tritt der Maskenmann sowohl die Fußstapfen des Leprechauns, als auch in die der Cenobiten, denn schon "Leprechaun 4: In Space" und "Hellraiser IV - Bloodline" ereilte das selbe Schicksal wie nun "Jason X". Natürlich wurde das Projekt von vielen Fans zuerst kritisch betrachtet, denn im Grunde hat ein Jason Voorhees so viel im Weltall verloren wie der weiße Hai an Bord eines Flugzeugs oder Michael Myers auf Hawaii. Nun lag es also einzig und allein daran, die verkorkste Grundidee mit Hilfe einer unterhaltsamen Umsetzung noch zu retten - was letztendlich auch geschafft wurde. Regisseur James Isaac, auf dessen Konto ansonsten noch Streifen wie "House 3" oder "Skinwalkers" gehen, schuf mit "Jason X" zwar ohne Frage den bis dato trashigsten Film der Reihe, pumpte aber zugleich neues Leben in das Franchise.
Trash par excellence, das und nichts anderes trifft den Grundton des zehnten Teils der "Freitag der 13." Reihe insgesamt am Besten. Hatte das Original noch eine düstere Slasher-Atmosphäre zu bieten, die noch in einigen weiteren Sequels beibehalten wurde, legt "Jason X" diese nun vollends ab und setzt auf ein qietschbuntes, herrlich billiges Sci-Fi Szenario. Das Raumschiff, in dem sich ein Großteil des Geschehens abspielt, blinkt und strahlt in seinem Inneren in allen erdenklichen Farben, alles entspricht der verdrehten Zukunftsvorstellung eines zehnjährigen Weltraumenthusiasten. Die Macher setzen den Fans der Reihe damit sicherlich einen ganzschön harten Brocken vor, doch ist dieser erst einmal verdaut, dann gewöhnt man sich überraschend schnell an diese etwas andere Sci-Fi Umgebung.
Auch wenn sich vieles verändert haben mag, so ist einer doch immer noch der selbe: Jason. Und wo dieser seine Machete einsetzt, wächst in der Regel so schnell kein Gras mehr. "Jason X" geht in Sachen Gewaltdarstellungen noch einen Schritt weiter als seine Vorgänger und wird in dieser Hinsicht zwar nicht unbedingt blutrünstiger oder brutaler, aber sehr viel kreativer. Durch das futuristische Szenario stehen dem Maskenmann plötzlich ganz neue Mordmöglichkeiten zur Verfügung, die er fleißig zu nutzen weiß. Die erste Leidtragende beispielsweise bekommt ihr Gesicht in flüssigem Stickstoff eingefroren, das in diesem Zustand anschließend in tausend kleine Teile zerschlagen wird. Neben einigen ungewöhnlichen Morden, vernachlässigt Jason natürlich auch die liebgewonnene Machete nicht, die ebenfalls fleißig zum Einsatz gebracht wird.
"Jason X" schlägt einen bunten, humorvollen und trashigen Ton an und erinnert nur in sehr wenigen Szenen an einen ernstzunehmenden Horrorfilm. Das größte Manko, das mit dieser Tatsache einhergeht, ist das Fehlen einer brauchbaren Spannung über weite Strecken. Nur in bestimmten Szenen will sich eine solche einstellen, während sie ansonsten einfach nicht vorhanden ist. "Jason X" fesselt ein geneigtes Publikum auf seine ganz eigene Art ans Geschehen, doch von der düsteren Atmosphäre der alten Werke muss man sich hier verabschieden. Die meiste Zeit über spult "Jason X" das gängige Slashergeschehen ab, das sich jedoch in diesem Fall mehr durch den Einfallreichtum der Morde, als durch eine brauchbare Dramaturgie auszeichnet.
Den Verantwortlichen standen für dieses Werk insgesamt 14 Millionen Dollar zur Verfügung, das unter anderem auch in CGI-Effekte investiert wurde. Diese sehen aber insgesamt eher bescheiden aus und unterstreichen den trashigen Charme des Werkes noch einmal fabelhaft. Egal, ob nun die Außenansicht eines Raumschiffes, oder die Simulation eines Monsters auf einem Holodeck, kein Effekt wirkt hier wirklich ausgereift oder absolut überzeugend. Die Schauspieler machen ihre Sache für ein derartiges Werk hingegen immerhin noch einigermaßen brauchbar. Mit Lexa Doig und Lisa Ryder fanden sich zwei Darstellerinnen im Cast ein, die in der Serie "Andromeda" schon reichlich Sci-Fi Erfahrung sammeln durften, während Jason ein weiteres Mal von dem Stuntman Kane Hodder verkörpert wird. Dieser hat einfach genau die richtige Statur dazu, Jason bedrohlich wirken zu lassen, keinem anderen Schauspieler gelang dies vor ihm so überzeugend. Einen kleinen Cameo-Auftritt zu Beginn des Films hat derweil kein anderer als Kult-Regisseur David Cronenberg.
Fazit: Schon die Grundidee des Films spricht für sich. Jason im Weltraum kann entweder nur ein absoluter Griff ins Klo, oder im Idealfall noch spaßiger Trash werden und glücklicherweise trat bei "Jason X" das zweite Szenario ein. Der Film ist ein absoluter No-Brainer und sicherlich nicht für Freunde von anspruchsvollem, ernst angelegtem Horror zu empfehlen, doch wer das geistlose Gemetzel für zwischendurch sucht, bei dem der Spaßfaktor an erster Stelle steht, der ist hier im richtigen Film. "Jason X" ist eine unterhaltsame Mixtur aus Slasher, Sci-Fi und Action, welche der "Freitag der 13." Reihe auf ihre ganz eigene Weise einen neuen Impuls verleiht und sicherlich gerade bei Jason-Fans seine Anhänger finden wird. Diese dürfen sich hier übrigens noch auf einen futuristischen "Über-Jason" freuen, der alles zuvor dagewesene in den Schatten stellt und den Begriff Trash neu definiert.
Das alte Vorurteil, dass ein in den Weltraum verlegtes Horror Sequel automatisch einen schlechten Film ergeben muss, wird hier eindrucksvoll widerlegt. Auch wenn noch sehr viel mehr möglich gewesen wäre, wird die spaßige Schlachtplatte mit genügend futuristischen Aspekten aufgepeppt, um den Ortswechsel zu rechtfertigen. Doch die Hauptsache ist, dass Jason nach Jahre langer Abstinenz endlich wieder zurück ist und es so richtig schön krachen lässt. Mein einziger Kritikpunkt ist die dünne Musik; Das kann Manfredini doch besser. Ansonsten: Ein Hammerteil!
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